Getriebe / Kupplung

Piaggio Ciao Getriebe / Kupplung / Kupplungsteile

Die Piaggio Modelle Ciao, Bravo, Vespa Si, Boss sowie die Gilera EC1 unterscheiden sich von anderen Mofas und Mopeds aus der Zeit dadurch, das sie nicht über ein klassisches Schaltgetriebe verfügen, welches über eine feste Kette mit dem Antriebsritzel fest verbunden ist. Bei den klassischen Mofa- und Moped Modellen aus dem Hause Piaggio wurde dabei ein in Form eines Keilriemens ein komplett von der Konkurrenz abweichendes Antriebskonzept zum Einsatz. Der Riemenantrieb hat den Vorteil, dass er sehr geräuscharm läuft und die Übersetzung durch die Verwendung von Riemenscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern angepasst und verändert werden kann. Grundsätzlich kamen dabei zwei unterschiedliche Antriebskonzepte für die Piaggio Ciao zur Anwendung, welche hier kurz vorgestellt werden sollen :

Das Monogetriebe der Piaggio Ciao

Beim Ciao Monogetriebe sitzt die Kupplung in Form eine Fliehkraftkupplung zusammen mit der Starterkupplung in einem Kupplungsgehäuse auf der Kurbelwelle. Gleichzeitig nimmt die Kupplungsglocke den Antriebsriemen auf und überträgt die Antriebskräfte mittels eine Keilriemens auf eine Riemenscheibe. Die Riemenscheibe überträgt die Antriebskräfte auf das Getriebe, welches in der hinteren Radnabe verbaut ist. Je nach Ausführung kommen bei der Piaggio Ciao, Bravo, Boss und Vespa SI Getriebe mit unterschiedlichen Übersetzungen zum Einsatz, ebenso wie es auch Kupplungsglocken mit unterschiedlichen Durchmessern gab. Darüber hinaus kann die Übersetzung auch durch die Montage von Riemenscheiben mit unterschiedlichen Durchmessern variiert werden, was allerdings dann auch die Verwendung von Antriebsriemen mit einer entsprechend angepasster Länge bedingt. Keilriemen für die Ciao bieten wir in nahezu allen erdenklichen Längen an, sowohl als Standard Keilriemen bis zu hochbelastbaren Zahnriemen für Tuning- und Rennzwecke. Auf die Riemenscheiben für die Ciao kommen sowohl als Standard als auch als verstärkte Ausführung, wie zum Beispiel der Riemenscheiben von Malossi zum Einsatz. Den präzisesten Rundlauf in Verbindung mit höchster Haltbarkeit erhält man durch die Verwendung von CNC-gedrehten Riemenscheiben aus Aluminium, wie wir sie auch in verschiedensten Durchmessern anbieten.

Das Variogetriebe der Piaggio Ciao Bravo und Vespa SI

Beim Variogetriebe oder besser gesagt Variomatik Getriebe wie die exakte Bezeichnung lautet ist Piaggio einen etwas anderen Weg gegangen. Das gesamte Antriebskonzept basiert auf einem variablen Übersetzungsverhältnis bei dem zwei wesentlich Komponenten, verbunden über einen Keilriemen zusammen spielen. Bei zunehmender Motordrehzahl werden hierbei durch die Zentrifugalkraft die im Variator befindlichen Gewichte in ihren Laufbahnen nach Außen gedrückt, wodurch sich der Antriebsriemen zwischen den Riemenscheiben nach oben bewegt, was dadurch zu einer längeren Übersetzung führt, da sich der Riemen gleichzeitig auf der hinteren Glocke nach innen bewegt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Motor idealerweise in einem Drehzahlbereich mit dem größten Drehmoment bei jeder Geschwindigkeit die optimale Leistung an das Getriebe überträgt. Bei welcher Drehzahl sich die Variomatikrollen in welchem Maße nach außen bewegen kann über das Gewicht der Rollen angepasst werden. Die Rollensätze gibt es in feinen Abstufungen von 3,5g - 10,5g. Ein weiterer Unterschied zwischen dem Monogetriebe und dem Variomatikgetriebe der Piaggio Ciao stellt der Antriebsriemen dar. Im Unterscheid zum Monogetriebe welches mit einem 9,7 - 10mm breiten Keilriemen betrieben wird, ist der Treibriemen bei den Variomatikgetrieben ca. 13mm breit. Diese sind von verschieden Herstellern wie beispielsweise Polini, Malossi oder Supertec sowohl als  glatter oder gezahnter Riemen verfügbar.